Russland (bbabo.net), - Das Allrussische Kunstgewerbemuseum hat eine russisch-amerikanische Ausstellung mit dem seltsamen Titel "Es ist an der Zeit, den schnellen braunen Fuchs wieder zu starten ... nicht wahr?"
Tatsächlich gibt es hier keine Füchse, und dieser Ausdruck wird im englischsprachigen Raum verwendet, um das Alphabet zu testen. Es enthält alle Buchstaben der lateinischen Schrift sowie arabische Ziffern.
Dieser Satz wird zur Überprüfung der Tasten auf dem Gerät verwendet, um Fehler und Missverständnisse in Nachrichtentexten zu vermeiden. Mit diesem Ziel – um Missverständnisse für den normalen Kontakt zu vermeiden – standen die Organisatoren bei Projektstart im Mittelpunkt. Sie enthält 15 Werke russischer und 15 Werke amerikanischer zeitgenössischer Künstler, die die globalen Herausforderungen der Zeit und Möglichkeiten, darauf zu reagieren, widerspiegeln.
„Es gibt mehr als 30 Teilnehmer“, stellt Natalya Kolodzei, Kuratorin der amerikanischen Seite, klar. - Schließlich wurden viele der Ausstellung präsentierten Werke von einer Gruppe von Künstlern geschaffen. Und die meisten von ihnen werden speziell für diese Ausstellung hergestellt.
Videokunst, Installationen, Malerei, Skulptur – die Formen und Genres der Autoren sind sehr unterschiedlich. Eines gemeinsam – die globalen Probleme, die die Menschheit heute beschäftigen. So analysiert Clea T. Waite in "Moonwalk" die Einstellung unserer Länder zur Weltraumforschung. Auf dem Bildschirm sehen wir den Mond in Form eines appetitlichen Kolobok. Hin und wieder ist es in Fragmente-Fenster unterteilt, aus denen sich die Entwicklungsgeschichte dieses Himmelskörpers öffnet.
Und Vitaly Komar hat in seinem „Color Code“ die Korrespondenz zwischen Thomas Jefferson und Alexander I. verschlüsselt: Er spricht uns an die Anfänge der russisch-amerikanischen Beziehungen, die keineswegs immer angespannt waren.
Ökologie, soziale Kommunikation, die Entwicklung der Wissenschaft und die Verantwortung der Wissenschaftler für ihre Entdeckungen – all das reflektieren Künstler. Besonders berührend ist die Installation „A Pud of Salt“ von Anna Franz, die ein russisches Sprichwort visualisiert: Wie der Inhalt einer Sanduhr wird hier ein echtes Päckchen Salz in einem dünnen Strahl auf eine Palette geschüttet.
Die Projektkuratoren von russischer Seite, Ivan Kolesnikov und Sergey Denisov, widmen den digitalen Technologien und der Videokunst besondere Aufmerksamkeit. So demonstriert Konstantin Khudyakov in seinem Werk "Chess", wie jeder Zug apokalyptische Ereignisse hervorruft... Annushka Broshes Werk "Brains in the Nets" ist sehr ausdrucksstark. Hier werden aus Keramik geformte menschliche Gehirne präsentiert, die durch mehrfarbige Fäden verbunden sind.
Trotz des physiologischen Namens ist die Arbeit sehr ästhetisch: Die Bilder, die die Köpfe unserer Landsleute beschäftigen (jemand hat ein Kind, manche haben die Natur, manche haben ein architektonisches Denkmal), sind klar und ausdrucksstark.
Besonders hervorzuheben sind die sehr fein gearbeiteten Grafiken von Konstantin Batynkov und das große Gemeinschaftsprojekt „Ice Age“, das von 25 Künstlern experimenteller Kreativwerkstätten unter der Leitung von Evgeny Semenov geschaffen wurde.
Neben so ehrwürdigen Künstlern wie dem Meister der kinetischen Kunst Vyacheslav Koleichuk sind auch junge Autoren vertreten.
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