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Bulgarien weigerte sich, den Bau des Kernkraftwerks Belene fortzusetzen

Bulgarien hat beschlossen, den Bau des Kernkraftwerks Belene einzustellen. TASS schreibt darüber.

Rosatom nahm als Teil eines Konsortiums aus mehreren Unternehmen am Wettbewerb zum Bau eines Kernkraftwerks teil. Darüber sprach Premierminister Kiril Petkov in einem Interview mit bTV.

Der bulgarische Regierungschef fügte hinzu, dass die Behörden anstelle von Belene die Möglichkeit prüfen werden, neue Reaktoren im Kernkraftwerk Kozloduy zu bauen.

„Wir werden Kontakte zu den Nachbarländern als potenzielle Energieabnehmer knüpfen“, antwortete der Ministerpräsident auf die Frage nach den Bauperspektiven.

Im Dezember 2019 hat sich Rosatom in die Liste der Bewerber für den Bau des bulgarischen Kernkraftwerks eingetragen. Auf der engeren Auswahlliste der Baubewerber standen außerdem die Korean Hydro and Nuclear Energy Corporation, die China National Atomic Corporation, das französische Unternehmen Framatome und die amerikanische General Electric.

Zuvor wurde berichtet, dass Vertreter von zehn EU-Ländern vor dem Hintergrund steigender Gaspreise den Ausbau der Kernenergie forderten. Sie stellten fest, dass dies eine Reduzierung der Energieabhängigkeit von anderen Staaten, vor allem von Russland, ermöglichen würde. Atomkraftwerke können auch in Moskau bestellt werden, aber die führenden EU-Staaten dürften dem nicht zustimmen, sagen Experten. Außerdem ist der Bau eines Kernkraftwerks ein langwieriger und komplizierter Prozess, der der Region kurzfristig nicht helfen wird.

Bulgarien weigerte sich, den Bau des Kernkraftwerks Belene fortzusetzen