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Dem Sohn von Elizabeth II. wird aufgrund von Belästigungsvorwürfen die königliche Schirmherrschaft entzogen

Königin Elizabeth II. von Großbritannien, die im vergangenen Jahr ihren Ehemann verlor, hat einen weiteren Schlag erlitten. Ihre Majestät musste dem Entzug aller militärischen Ränge ihres eigenen Sohnes – Prinz Andrew, Herzog von York – zustimmen. Alles wegen der langjährigen Vorwürfe sexueller Belästigung, mit denen sich vor einigen Jahren der zweite Sohn der Queen, die amerikanisch-australische Aktivistin Virginia Giuffre, outete. Die sensationelle Nachricht wurde von der BBC unter Berufung auf eine Erklärung des Buckingham Palace gemeldet.

„Mit Zustimmung und Billigung der Königin gibt der Herzog von York seine militärischen Titel und seine königliche Vormundschaft auf“, heißt es in der Erklärung. Zudem verliert der nun ehemalige Vizeadmiral das Recht, den Titel „Seine Königliche Hoheit“ zu führen.

Zuvor gelang es den Anwälten des 61-jährigen Prinzen nicht, ein amerikanisches Gericht davon zu überzeugen, ein Zivilverfahren wegen sexueller Übergriffe einzustellen. Angeblich geschah alles im Jahr 2001, als Virginia erst 17 Jahre alt war. Der Herzog von York bestreitet jedoch seine Schuld. In einem Interview mit der BBC im Jahr 2019 erklärte er, dass er Frau Giuffre überhaupt nicht kenne.

„Der Herzog von York wird keine öffentlichen Aufgaben mehr wahrnehmen und verteidigt sich in dieser Angelegenheit als Privatperson“, bestätigte der Buckingham Palace. Unterdessen stellte die Londoner Polizei im Oktober letzten Jahres ihre Ermittlungen gegen ihn ein.

Dem Sohn von Elizabeth II. wird aufgrund von Belästigungsvorwürfen die königliche Schirmherrschaft entzogen