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Deutschlands 72. Berlinale eröffnet mit Lockdown-Film

Die 72. Internationalen Filmfestspiele Berlin werden am Donnerstag im Berlinale Palast mit der Weltpremiere des Lockdown-Films „Peter von Kant“ des französischen Autors und Regisseurs Francois Ozon eröffnet.

„Für die diesjährige Eröffnung haben wir nach einem Film gesucht, der Leichtigkeit und Schwung in unseren düsteren Alltag bringen kann“, sagt der künstlerische Leiter Carlo Chatrian. „Peter von Kant ist eine theatralische Tour de Force rund um das Konzept des Lockdowns.“

Der Eröffnungsfilm war eine freie Interpretation von Rainer Werner Fassbinders „Die bitteren Tränen der Petra von Kant“ aus dem Jahr 1972. Der Film mit Denis Menochet und Isabelle Adjani war laut Festivalleitung auch Teil des sogenannten internationalen Wettbewerbs.

Achtzehn Filme, davon 17 Weltpremieren, würden Goldenen und Silbernen Bären konkurrieren, darunter „Rimini“ von Ulrich Seidl, „Robe of Gems“ von Natalia Lopez Gallardo und „Return to Dust“ von Li Ruijun. Produktionen aus 15 Ländern sind vertreten.

Während der feierlichen Eröffnung würde die internationale Jury aus sieben Mitgliedern vorgestellt, darunter der Drehbuchautor, Regisseur und Produzent M. Night Shyamalan, der brasilianische Filmregisseur und bildende Künstler Karim Ainouz und die simbabwische Filmemacherin und Autorin Tsitsi Dangarembga.

Wegen der COVID-19-Pandemie wurde die zulässige Sitzplatzkapazität in den Berlinale-Kinos auf 50 Prozent reduziert. Auch die Eröffnungsparty wird laut Festivalleitung in diesem Jahr nicht stattfinden.

Kulturstaatsministerin Claudia Roth eröffnet die Berlinale. „Das Schönste, das Wichtigste ist: Die Berlinale findet statt“, sagte Roth mit Blick auf das pandemiebedingt eingeschränkte Programm des Festivals in diesem Jahr. ■

Deutschlands 72. Berlinale eröffnet mit Lockdown-Film