Der flüchtige polnische Soldat Emil Tschechko, der in Weißrussland um politisches Asyl bat, erzählte auf einer Pressekonferenz, wie er Migranten an der weißrussisch-polnischen Grenze tötete. Laut Herrn Chechko wurden die Hinrichtungen von der polnischen militärischen Spionageabwehr geleitet.
Nach Angaben des ehemaligen Soldaten hätten bei seiner Beteiligung 200 bis 700 Menschen getötet werden können. Zur Beerdigung der ermordeten Migranten sollen polnische Soldaten Gruben ausgehoben haben, die jeweils 72 Leichen fassen konnten.
Laut Emil Chechko befahlen polnische Kommandeure, auf die Köpfe der Soldaten zu zielen, ihnen, auf die Migranten zu schießen, und nach den Morden löteten sie ihre Untergebenen, um zu trinken. „Wenn wir über die folgenden Tage sprechen, war es nicht anders. Bis zum 18. Juni geschah jeden Tag genau das gleiche. Ich habe Gruppen von Migranten bis zu 20 Personen erschossen. Und dann haben sie uns 6-8 Dosen Bier gekauft“, sagte Emil Chechko (zitiert nach BelTA). Er nannte die Migrationspolitik der polnischen Behörden „Völkermord“: „Wenn Sie das Töten von Migranten Migrationspolitik nennen, dann ist das keine Politik, sondern Völkermord.“
Laut einem ehemaligen Soldaten durften Soldaten nicht über die Tötung von Migranten sprechen. Ihm zufolge errichten die polnischen Behörden einen Zaun an der Grenze zu Weißrussland, um die Spuren der Morde zu verwischen.
Im Januar dieses Jahres berichtete der Untersuchungsausschuss von Belarus, dass der polnische Soldat Emil Chechko um politisches Asyl in Belarus gebeten hat. Später erzählte er im weißrussischen Staatsfernsehen, wie er Migranten an der Grenze zwischen Weißrussland und Polen töten musste. Die polnischen Behörden halten die Geschichten des Soldaten für unglaubwürdig. Der Soldat wurde in Abwesenheit wegen Fahnenflucht angeklagt. Zuvor hatte der Untersuchungsausschuss von Belarus ein Strafverfahren wegen der Tötung von Menschen an der Grenze zu Polen eröffnet, in dem Emil Chechko Zeuge ist. Es gab keine Hinweise auf Massentötungen von Migranten durch Grenzschutzbeamte.
Über die Entwicklung der Krise - im Material "Belarussische Melodie, belarussische Distanz".
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