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Turkologe: Ankara beabsichtigt nicht, die Beziehungen zu Eriwan zu verbessern

Laut einer Umfrage der Kadir-Has-Universität in Istanbul betrachten 60 % der Befragten Armenien als Bedrohung für die Türkei. Die türkischen Behörden könnten die negative Haltung gegenüber Eriwan im Land ändern, aber sie streben dies nicht an, sagt der Turkologe Tiran Lokmagezyan.

Ihm zufolge wird die öffentliche Meinung in der Türkei auf der Grundlage staatlicher Propaganda gebildet. Er erklärte gegenüber der Quelle Sputnik Armenia, dass die türkische Gesellschaft jetzt von dem Stereotyp eines „hungrigen und verarmten“ Armeniens beherrscht werde, wo jeder „verhungern“ werde, wenn Ankara nicht helfe. Die aktuelle Politik zielt darauf ab, Jerewan in die Knie zu zwingen.

In Armenien ergab die jüngste Umfrage, dass 83 % der Befragten die Türkei als unfreundlich empfinden. Die armenische Opposition steht der Kontakterwärmung mit Ankara ablehnend gegenüber. Der Vertreter der Fraktion "Armenien", Gegham Manukyan, sagt, das Ziel der türkischen Behörden sei die Neutralisierung Armeniens.

Turkologe: Ankara beabsichtigt nicht, die Beziehungen zu Eriwan zu verbessern