Die täglichen COVID-19-Infektionen in Deutschland gingen zurück, da laut RKI innerhalb eines Tages 220.048 neue Fälle registriert wurden, rund 20.100 weniger als vor einer Woche. Die Sieben-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner sank ebenfalls auf 1371,1, verglichen mit 1472,2 am vergangenen Freitag.
Die Bundesregierung hat sich am Mittwoch auf einen Drei-Stufen-Plan geeinigt, um die meisten COVID-19-Beschränkungen des Landes bis zum 20. März schrittweise aufzuheben. Kontaktbeschränkungen für Geimpfte und Genesene sowie Zugangsbeschränkungen im Einzelhandel wurden mit sofortiger Wirkung aufgehoben.
„Wir befinden uns in einer anfälligen Phase“, sagte Gesundheitsminister Karl Lauterbach und forderte die Länder auf, nicht über die vereinbarten Lockerungen hinauszugehen. Eine zu schnelle Lockerung der Anti-Pandemie-Maßnahmen würde die Zahl der COVID-19-Neuerkrankungen in Deutschland wieder ansteigen lassen.
Mit Hinweis aufstieg des noch ansteckenderen Omicron-Subtyps BA.2 sagte Lauterbach auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem Robert-Koch-Institut für Infektionskrankheiten, das Land sei „noch nicht wirklich in sicherem Fahrwasser“.
In der ersten Februarwoche machte die COVID-19-Subvariante BA.2 nach neuesten Daten des RKI bereits 14,9 Prozent der Infektionen in Deutschland aus, gegenüber 10,4 Prozent in der Vorwoche.
Das Land müsse sich „darauf einstellen, dass es weitere COVID-19-Wellen geben wird“, sagte RKI-Vizechef Lars Schaade, der auch warnte, dass der Höhepunkt für Intensivstationen noch nicht erreicht sei und insbesondere ältere Menschen noch erforderlichen Schutz.
Die Zahl der COVID-19-Patienten, die eine Behandlung auf Intensivstationen benötigen, ist laut Deutschem Intensiv-Verfügbarkeitsregister am Freitag auf 2.436 gesunken, 35 weniger als am Vortag. ■
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