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Deutschland: Mann wird zu lebenslanger Haft verurteilt, weil er 2020 ein Auto in die Parade gepflügt hat

Ein deutsches Gericht verurteilte einen Mann zu lebenslanger Haft, weil er im vergangenen Jahr bei einem Karnevalsumzug im westdeutschen Volkmarsen sein Auto gepflügt und Dutzende, darunter 20 Kinder, verletzt hatte, berichtete tagesschau.de am Donnerstag.

Dem heute 31-jährigen Einheimischen wurde vorgeworfen, am Rosenmontag, dem Höhepunkt der deutschen Karnevalszeit, sein Auto vorsätzlich in eine große Menschengruppe gelenkt zu haben, um sie zu töten.

Eine lebenslange Freiheitsstrafe ist die härteste Strafe, die in Deutschland möglich ist. Das Gericht in Kassel hat die Schuld des Mannes als schwer eingestuft, sodass seine Strafe nach 15 Jahren nicht automatisch auf Bewährung überprüft wird, berichtete tagesschau.de.

Für eine Stellungnahme war das Gericht zunächst nicht erreichbar.

Rosenmontag ist eine Institution in katholischen Gebieten Deutschlands, insbesondere im Rheinland, wo sich Zehntausende Menschen verkleiden und die Straßen säumen, um dekorierte Wagen zu beobachten, die oft Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens verspotten.

Die Sicherheit bei öffentlichen Veranstaltungen in Deutschland wurde verschärft, seit ein Tunesier mit militanten Verbindungen 2016 einen Lastwagen auf einen Weihnachtsmarkt in Berlin gepflügt und dabei 12 Menschen getötet hat. Er wurde später nach seiner Flucht von der italienischen Polizei erschossen.

Deutschland: Mann wird zu lebenslanger Haft verurteilt, weil er 2020 ein Auto in die Parade gepflügt hat