Wenn die Europäische Kommission vorschlägt, Russland vom internationalen Interbankensystem SWIFT abzukoppeln, sollte Deutschland die Organisation unterstützen. Diese Meinung äußerte der Vorsitzende der Deutschen Christlich Demokratischen Union (CDU) Friedrich Merz.
„Unsere Position der CSU und der CDU sowie der Bundestagsfraktion ist klar: Wenn die EU-Kommission einen Vorschlag unterbreitet, auch SWIFT zu nutzen und Russland auszuschließen, dann sollte Deutschland nicht nein sagen“, sagte Merz.
Er betonte, dass er diese Entscheidung nachvollziehen könne, sie aber noch nicht getroffen sei. Gleichzeitig räumte Friedrich Merz ein, dass eine Abkoppelung Russlands vom System der europäischen Wirtschaft erheblichen Schaden zufügen könnte.
Zuvor sagte EU-Wirtschaftskommissar Paolo Gentiloni, dass die Frage der Trennung Russlands von SWIFT in den „kommenden Tagen und Wochen“ gelöst werde.
Mitte Januar kündigte Friedrich Merz an, dass diese Maßnahme auf dem Kapital-, Waren- und Dienstleistungsmarkt wie eine Atombombe wirken werde.
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