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Heiraten und Scheidungen nehmen in der Türkei zu, sagt TÜİK

Laut dem Türkischen Statistischen Institut (TÜİK) haben 2021 in der Türkei mehr Menschen geheiratet und sich scheiden lassen als im Vorjahr, im Gegensatz zu einem starken Rückgang im Jahr 2020 aus Gründen, von denen angenommen wird, dass sie hauptsächlich auf die Pandemie zurückzuführen sind.

Die Zahlen zeigen, dass die Zahl der Paare, die im Jahr 2021 geheiratet haben, um 15,1 Prozent gestiegen ist und die Zahl der Paare, die sich scheiden ließen, um 27,4 Prozent zurückgegangen ist. Die Zahl der Paare, die im vergangenen Jahr geheiratet haben, betrug 561.710, während sich 174.085 Paare scheiden ließen.

Die rohe Eheschließungsrate, die die Zahl der Eheschließungen pro Tausend in der Bevölkerung misst, stieg von 0,69 Prozent im Jahr 2020 auf 0,68 Prozent im Jahr 2021. Statistiken zeigen auch, dass die durchschnittliche Zahl der Scheidungen 1,75 Promille betrug.

Die höchste Scheidungsrate gab es in der ägäischen Provinz Izmir, gefolgt von der Mittelmeerprovinz Antalya und der südwestlichen Provinz Uşak.

Während die höchste Heiratsrate in Kilis, einer Provinz an der syrischen Grenze der Türkei, verzeichnet wurde, wo die Rate letztes Jahr 8,27 Promille betrug, folgten Şanlıurfa und Adıyaman, zwei Provinzen, die ganz in der Nähe von Kilis liegen.

Die Provinzen mit den höchsten Heiratsraten geben auch einen Hinweis darauf, welche Nationalitäten türkische Männer am häufigsten heiraten. Wie schon im letzten Jahr überstiegen die Zahl der ausländischen Bräute mit 14,6 Prozent.

Es folgten aserbaidschanische Bräute mit 10,1 Prozent und usbekische Bräute mit 9,8 Prozent.

Allerdings lag die Zahl der ausländischen Pfleger im Jahr 2020 laut Zahlen bei 4.976, 0,8 Prozent der Gesamtzahl der Pfleger. Bei der Untersuchung der ausländischen Pferdepfleger nach ihrer Nationalität belegten die Deutschen mit 25,2 Prozent den ersten Platz.

Es folgen Syrer mit 20,7 Prozent und Österreicher mit 5,5 Prozent.

Der deutlichste Anstieg der Eheschließungen wurde im Mai und Juni verzeichnet, als die Maßnahmen im Zusammenhang mit dem Coronavirus gelockert wurden. Während die Zahl der Eheschließungen im Mai letzten Jahres bei 21.676 lag, stieg sie im Juni um mehr als das Dreifache auf 75.137.

Analysiert man die Zahl der Scheidungen nach Monaten, so ist im August aufgrund des Gerichtsfeiertags ein deutlicher Rückgang zu verzeichnen. Während die Zahl der Scheidungen im August bei 3.779 lag, stieg sie im September nach dem Ende der Gerichtsferien fast um das Sechsfache auf 21.955.

Laut Statistik fanden mehr als 33 Prozent der Scheidungen innerhalb der ersten fünf Ehejahre statt.

Statistiken zeigten auch einen Anstieg des Durchschnittsalterstverheirateten sowohl bei Männern als auch bei Frauen. Männer heiraten in der Regel am 28.1, Frauen am 25.4. Der Altersunterschied zwischen Paaren betrug den Angaben zufolge etwa drei Jahre.

Heiraten und Scheidungen nehmen in der Türkei zu, sagt TÜİK