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Die erste Aussage der montenegrinischen Polizei nach dem Massaker von Cetinje

Die Regierung von Montenegro hat eine dreitägige Staatstrauer für die Opfer einer Massenerschießung in der Stadt Cetinje ausgerufen, die die Gemeinde erschüttert hat.

Wir übermitteln die polizeiliche Aussage in ihrer Gesamtheit:

„Gestern, am 12. August 2022, gegen 15:30 Uhr, wurde der Notdienst der Polizeibehörde von Cetinje von mehreren Bürgern darüber informiert, dass in der Siedlung Medovina eine Schusswaffe verwendet wurde.

Auch auf der Grundlage der bisher durchgeführten Aufklärungsaktionen, einschließlich der Aussagen, dh der gesammelten Informationen, folgt, dass gegen 15:30 Uhr V.B. (34) hatte mit einer anderen Person, deren Identität wir aus Gründen des Schutzes der Geschädigten und Zeugen vorerst nicht preisgeben, ein Telefongespräch, in dem er u. a. mitteilte, dass er sich das Leben genommen habe die Familie, die mit ihm in seinem Haus lebte, also zwei minderjährige Kinder.

Diesem Gespräch ging ein weiteres Gespräch über den Inhalt und die Identität der Personen voraus, auf das wir vorerst aus den gleichen Gründen nicht eingehen, die bisherigen Vorwürfe bestätigen. Die diensthabenden Polizeibeamten wurden sofort zum Tatort entsandt. Als sie in der Nähe der Siedlung Medovina ankamen, hörten sie Schüsse, Schreie und Lärm von den Einheimischen.

Zur gleichen Zeit sah der Verdächtige V.B. eine Schusswaffe gegen die Polizeibeamten verwendet, die sich aufgrund der Erfüllung der gesetzlichen Anforderungen mit einer Schusswaffe rächen, um den Angreifer handlungsunfähig zu machen. Damals seien etwa 20 Projektile von den Polizisten in Richtung des Täters der schweren Straftat abgefeuert worden.

Während des Schusswechsels bei diesem Vorfall wurde ein Beamter der Polizeibehörde am Kopf verletzt. Die bisher durchgeführten Maßnahmen und Aktionen deuten darauf hin, dass eines der von den Polizisten abgefeuerten Projektile V.B. und ihn bei dieser Gelegenheit schwer verwundet. Nach dem abwechselnden Schusswaffeneinsatz durch die Polizeibeamten und V.B. kam es nach deren Aussagen und Berichten zu einem Zeitpunkt zu keinem Waffeneinsatz mehr durch die V.B.

Dies wird auch durch die Aussage des Zeugen bestätigt, der mit V.B. gegen 15:50 Uhr, also etwa zwanzig Minuten nach dem zuvor von V.B. Laut Zeugenaussage soll in diesem Telefonat ab 15.50 Uhr V.B. erklärte, dass er eine große Anzahl von Menschen getötet habe und dass er schwer verwundet sei und dass er glaube, dass er nicht überleben würde.

Die Polizei gab aus sachlichen Gründen keine Pressemitteilung heraus, das heißt, bis die Fakten und Folgen dieses für montenegrinische Verhältnisse beispiellosen Falls zweifelsfrei feststanden. Wir glauben auch, dass dies der einzig verantwortungsvolle Ansatz war, insbesondere wenn man bedenkt, dass die Veröffentlichung von unzureichend überprüften Informationen angesichts der Besonderheiten der Umstände zahlreich wäre und negative Folgen haben könnte.

Darüber hinaus wird unmittelbar nach der Meldung an die Polizeibeamten über die Umstände vor Ort und der Ortung des verwundeten Täters schwerer Straftaten sowie der Sperrung eines Teils des Gebiets zum Schutz der Bürger und zur Schaffung von Voraussetzungen für das Vorgehen der taktischen Einheit das Verfahren eingeleitet des Einsatzes der taktischen Spezialeinheit (PTJ) begonnen und in der Zwischenzeit der Tod von V.B. aufgetreten.

Ob er an den Folgen der schweren Verletzung (durch die Polizei) oder an den noch ungeklärten Schüssen eines Anwohners starb, wird noch untersucht. In diesem Sinne liegen der Polizei bestimmte Daten und Hinweise vor, die durch weitere polizeilich-staatsanwaltschaftliche Aktivitäten überprüft werden.

Die Polizeiverwaltung wird auch nach ihren Verfahren im Rahmen der vollständigen Aufklärung des Sachverhalts dieses Falles alle Handlungen ihrer Beamten daraufhin überprüfen, ob sie rechts- und normgerecht sind.

Im Interesse der Öffentlichkeit weisen wir darauf hin, dass aufgrund der gesammelten Informationen aufgrund der Äußerungen von Personen aus dem näheren Umfeld von V.B. und bei dieser Gelegenheit eine Fachprüfung von V.B. war geplant. Wir betonen auch, dass weder bekannt noch der Polizei gemeldet wurde, dass es frühere Konflikte oder frühere Angriffe in der letzten Zeit durch V.B. an die Familie des Mieters.Ebenso sollte die Ausführung dieses schweren Verbrechens nicht mit einem rechtswidrigen Verhalten aus der vorangegangenen Periode in Verbindung gebracht werden. Die Polizeiverwaltung appelliert an die Solidarität und dass dieses tragische Ereignis in der Öffentlichkeit und in sozialen Netzwerken nicht missbraucht wird, indem es in einen falschen oder manipulativen Kontext gestellt wird, weil böswillige, ungenaue und unbegründete Darstellungen von Tatsachen in Bezug auf Einzelpersonen sowie den Ablauf von Ereignissen, ist kein Ausdruck dafür, die Opfer zu respektieren oder den zuständigen Institutionen zu helfen, alle Verfahren in Übereinstimmung mit dem Gesetz abzuschließen.

Es ist sehr wichtig, insbesondere im Zusammenhang mit zahlreichen unverantwortlichen Kommentaren, Ankündigungen, Äußerungen und Verhaltensweisen, jeglichen Gründen für weitere Konflikte zwischen Familien vorzubeugen, insbesondere im Rahmen negativer Bräuche, die auf dem Territorium Montenegros ausgerottet werden sollten.

Die Polizeidirektion wird die Öffentlichkeit weiterhin über alle Einzelheiten dieses Falls informieren, und wir hoffen, dass die Öffentlichkeit versteht, dass alle von der Polizeidirektion bereitgestellten Informationen mehrfach überprüft werden müssen, was wiederum eine gewisse Zeit in Anspruch nimmt“, so die Polizei Aussage schließt.

Die Schießerei am 12. August kostete elf Menschen das Leben, darunter auch der Angreifer.

Die erste Aussage der montenegrinischen Polizei nach dem Massaker von Cetinje