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Mindestens 160 Migranten sterben in einer Woche vor Libyen: IOM

Naher Osten (bbabo.net), - "Fast 1.500 Migranten sind dieses Jahr auf dieser Route ertrunken", sagte Safa Msehli

IOM sagte, dass 466 Migranten auf See abgefangen oder gerettet wurden und zwischen dem 12. und 18. Dezember nach Libyen zurückgebracht wurden

TRIPOLIS: Mindestens 160 Migranten sind vor Libyens Küste ertrunken, nachdem ihre Boote in der vergangenen Woche gesunken waren, teilte die Internationale Organisation für Migration am Dienstag mit.

„In der vergangenen Woche sind im zentralen Mittelmeer vor der Küste Libyens mindestens 160 Menschen ums Leben gekommen“, sagte Safa Msehli, Sprecher der Genfer UN-Agentur.

„Fast 1500 Migranten sind dieses Jahr auf dieser Route ertrunken“, schrieb sie auf Twitter.

Die IOM sagte, dass 466 Migranten auf See abgefangen oder gerettet und zwischen dem 12. und 18. Dezember nach Libyen zurückgebracht wurden.

Libyen, das nach dem Sturz und der Ermordung des Diktators Muammar Gaddafi im Jahr 2011 in einen Bürgerkrieg gestürzt war, ist zu einer wichtigen Route für Migranten geworden, die nach Europa suchen, um Armut und Konflikten zu entkommen.

In Marokko, einem weiteren wichtigen Ausgangspunkt für Migranten, sagten staatliche Medien, dass in den letzten vier Tagen 352 Migranten im Mittelmeer und im Atlantik abgefangen wurden.

Diese Migranten befanden sich an Bord von Schlauchbooten, Kajaks oder Jetskis. Darunter seien 23 Frauen und neun Kinder, teilte die Nachrichtenagentur MAP unter Berufung auf einen Militärbeamten mit.

Nach Erster Hilfe an Bord von Marineschiffen wurden sie zu den nächsten marokkanischen Häfen transportiert und den Behörden übergeben.

Die Polizei in Marokko teilte am Montag mit, dass sie in diesem Jahr bisher mehr als 12.200 potenzielle illegale Migranten festgenommen und 150 Schmuggelnetzwerke aufgelöst habe.

Mindestens 160 Migranten sterben in einer Woche vor Libyen: IOM