Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young hat zusammen mit dem europäischen Verband der Elektrizitätswirtschaft Eurelectric prognostiziert, wie sich der wachsende Markt für Elektrofahrzeuge auf das europäische Stromnetz auswirken wird.
In den nächsten 13 Jahren soll die Zahl der Elektrofahrzeuge in Europa von 3 auf 130 Millionen Autos steigen. Experten gehen davon aus, dass der massive Umstieg auf Elektrofahrzeuge von häufigen Stromstößen, Stromausfällen und steigenden Energiepreisen begleitet wird.
Bis 2030 sollen in Europa 34 Millionen Ladestationen für Elektroautos installiert sein, bis 2035 soll ihre Zahl auf 65 Millionen steigen, gleichzeitig sagen Analysten, dass die meisten in Wohngebäuden installiert werden sollten, da das Laden eines Elektroautos zu Hause 60 kostet – 80 % günstiger als öffentliche Bahnhöfe.
Experten zufolge sind die derzeitigen Stromnetze in Europa für bis zu 100 Millionen Elektrofahrzeuge ausgelegt. Doch um Stromproblemen vorzubeugen, könnte Besitzern von Elektrofahrzeugen künftig das Laden zu Hause tagsüber untersagt und die Nutzung öffentlicher Stationen deutlich eingeschränkt werden.
Die Spitzenlast der europäischen Stromnetze wird bis 2030 um 90 % steigen. Die Installation von Heimladestationen wird rund 115 Milliarden Euro kosten. Auch bei den Strompreisen wird mit einem deutlichen Anstieg gerechnet.
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