Telearbeit und Bereitstellung von Equipment
Die Coronavirus-Pandemie im Jahr 2020 löste eine Notstandsdigitalisierung von Unternehmen aus und brachte eine Reihe neuer Einstellungen und Gewohnheiten mit sich.
Die überwiegende Mehrheit der Unternehmen (94 %) organisierte Fernarbeit für ihre Mitarbeiter. Bis heute haben 89 % der Arbeitgeber einige Mitarbeiter, die ihre Aufgaben aus der Ferne erledigen.
Um die Fernarbeit zu gewährleisten, muss ein Mitarbeiter über eine Reihe von Geräten verfügen: einen Laptop oder PC mit einem Webcam-Headset sowie in einigen Situationen einen Drucker oder Scanner.
Die Ergebnisse einer Studie von Logitech und NAFI zeigten, dass Mitarbeiter jedes zweiten Unternehmens Firmen- und Personal-Computergeräte (57 %) in einem hybriden Arbeitsformat verwenden. Dies ist am typischsten für mittelständische Unternehmen. 4 von 10 Unternehmen statten ihre Mitarbeiter vollständig mit Ausrüstung aus (36 %), aber die ausschließliche Nutzung von persönlicher Ausrüstung durch Mitarbeiter ist noch nicht weit verbreitet (diese Situation wird in 7 % der Unternehmen festgestellt).
Hybrides Arbeitsformat
Zu Beginn der Pandemie spürte die Mehrheit der Unternehmensvertreter aufgrund neuer Arbeitsformen einen Rückgang der Produktivität (82 %). In zwei Jahren wurde das Remote-Arbeitsformat um ein hybrides Format erweitert, und die Produktivität der Mitarbeiter hat zugenommen - dies wurde von 6 von 10 Befragten (60 %) festgestellt.
Die meisten Unternehmen planen für 2022 ein hybrides Format – eine Kombination aus Remote-Arbeit aus dem Büro (86 %).
Gleichzeitig ist laut Managern unter den Mitarbeitern selbst das wünschenswerteste Format, wenn sie 2-3 Tage die Woche von zu Hause aus arbeiten (57 %).
Die Popularität dieses Ansatzes wird durch die Erfahrung bestätigt: Laut 73 % der Unternehmensvertreter ermöglicht die Kombination aus Remote- und Büroarbeit, Arbeitsplätze zu optimieren und dadurch Kosten zu senken.
Einsatz von Videokonferenzen in Unternehmen
Die neuen Herausforderungen im Zusammenhang mit der Pandemie haben die Digitalisierung von Unternehmen erheblich beschleunigt. Der Anteil der Unternehmen mit einem einfachen und mittleren Digitalisierungsgrad ist in den letzten zwei Jahren um 13 Prozentpunkte gestiegen. bis zu 89 %. Einer der wichtigsten Geschäftsprozesse, die Unternehmen in die elektronische Umgebung verlagert haben, ist das Abhalten von Besprechungen und Verhandlungen. Meistens geschieht dies per Videokonferenz (VKS).
79 % der Unternehmen verwenden komplexe Videokonferenzlösungen für Konferenzräume in ihren Büros, einschließlich Konferenzkameras und Videobars, 33 % verwenden Freisprechtelefone. Die beliebtesten Lösungen für den persönlichen Arbeitsplatz sind Webcams und Laptops mit integrierter Kamera (79 % bzw. 73 %).
Bei der Auswahl eines Geräts werden in erster Linie seine technischen Eigenschaften und in zweiter Linie der Preis berücksichtigt.
Laut Logitech und NAFI verwendet die Hälfte (52 %) aller Unternehmen mit Videokonferenzausrüstung diese 1- bis 3-mal pro Woche und ein Viertel der Unternehmen (24 %) 4- bis 7-mal pro Woche.
Laut den Teilnehmern der Studie Möglichkeit der Fernverhandlung erheblich Geld beim Transport (91 %) und Zeit der Mitarbeiter (86 %) und verbessert die unternehmensinterne Kommunikation (75 %). Gleichzeitig stimmen kleine Unternehmen seltener zu, dass der Einsatz von Videokonferenzen bei Besprechungen/Verhandlungen Zeit spart (22 % stimmen dieser Aussage nicht zu).
Die Ergebnisse der Studie diskutierten die Experten auf der Pressekonferenz „Hybride Arbeitsformate als Trend für die kommenden Jahre: Technologische und sozioökonomische Aspekte“, die am 9. Februar 2022 stattfand.
Olga Zabralova, erste stellvertretende Vorsitzende des Ausschusses für Sozialpolitik des Föderationsrates:
„Alles Neue wird immer mit Vorsicht wahrgenommen, man muss mit Missverständnissen und Fehlern umgehen, bevor das neue System nicht mehr ins Stocken gerät. Gleichzeitig eröffnet die Digitalisierung den Bürgerinnen und Bürgern neue Beschäftigungsmöglichkeiten. Positive Veränderungen haben Mütter betroffen. Die Einführung der Fernarbeit hat es ermöglicht, mehr Zeit mit der Familie zu verbringen, gleichzeitig Mitarbeiter und Eltern zu sein. Auch für Bürgerinnen und Bürger mit Behinderungen haben sich zusätzliche Möglichkeiten eröffnet. Der Föderationsrat arbeitet nun aktiv an einer Verbesserung der Gesetzgebung im Bereich der Digitalisierung des Arbeitsmarktes. Wir verstehen, dass es notwendig ist, zeitnah auf die laufenden Veränderungen zu reagieren.“
Nadezhda Surova, Direktorin des Kompetenzzentrums „Künstliche Intelligenz“ ANO „Universität 2035“:
„Die Welt hat sich längst verändert, sie ist digital geworden. Die Pandemie hat die Menschen dazu gedrängt, digital kompetenter zu werden. Dank des Ministeriums für digitale Entwicklung Russlands gibt es jetzt alle Möglichkeiten, um mit staatlicher Unterstützung seine digitalen Kompetenzen zu entwickeln, sich beruflich umzuschulen oder eine Zusatzausbildung in IT-Spezialitäten im Programm „Digitale Berufe“ zu erhalten.Wenn wir über die hybriden Beschäftigungsformate sprechen, die wir heute diskutieren, möchte ich betonen, dass nicht nur Mitarbeiter von Unternehmen, sondern auch Studenten von Schulen, Hochschulen und Universitäten gezwungen waren, aufgrund der Pandemie. Und dass unser Land schnell und ohne Effizienzverlust auf digitale Beine kommen konnte, ist in vielerlei Hinsicht der professionellen Meisterleistung von Lehrern zu verdanken. Sie haben sich nicht nur schnell auf neue Arbeitsformate und den Umgang mit Schülern eingestellt, die notwendigen digitalen Schulungen durchlaufen, sondern auch ihre Schützlinge und ihre Eltern in dieser schwierigen Zeit unterstützt.“
Irina Stepanova, Head of Video Solutions and Collaboration Accessories bei Logitech:
„Analysten sind sich einig, dass der Markt für Videokonferenzgeräte sehr schnell wächst. Dies wird nach dem Ende der Pandemie fortgesetzt. Es ist eine Generation herangewachsen, für die Videowahrnehmung und Videokommunikation die Grundlage der Interaktion zwischen Menschen sind.
In Bezug auf das Entwicklungstempo steht der russische Markt für Videokonferenzen dem internationalen in nichts nach, sein Wachstum wird bis mindestens 2025 auf einem Niveau von 15 % prognostiziert. Wesentliche Wachstumstreiber werden der Übergang zu hybrider Arbeit, hybrider Ausbildung und unternehmensübergreifender Kommunikation sein. Die Nutzung von Cloud-Plattformen wird dazu führen, dass veraltete geschlossene Systeme ersetzt werden, und Videokonferenzen werden so bequem, einfach und erschwinglich wie möglich.“
Guzelia Imaeva, Generaldirektorin des NAFI-Analysezentrums:
„Wir leben in einer interessanten Zeit, in der viele Dinge, die früher seltsam und selten verwendet wurden, zur Norm werden. Seit dem Frühjahr 2020 sind Unternehmen gezwungen, Geschäftsprozesse zu digitalisieren. Inzwischen haben 89 % der Unternehmen einen mittleren oder hohen Digitalisierungsgrad. Gleichzeitig bleibt die Lücke zwischen der technologischen Ausstattung der Unternehmen und den digitalen Kompetenzen der Mitarbeiter bestehen: Vertreter von 75 % der Unternehmen geben an, dass sie keine digitalen Schulungen für ihre Mitarbeiter durchführen. In einer Situation, in der die Technologie zum Vermittler in der Kommunikation zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer wird, sind solche Schulungen unerlässlich, insbesondere in Bezug auf digitale Sicherheit und Datenschutz. Unsere Forschung hat gezeigt, dass 57 % der Russen den Wunsch haben, ihre Cybersicherheitsfähigkeiten zu verbessern.“
Kirill Lilo, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der My Business Association:
„Im Frühjahr 2020 standen wir erstmals vor der Notwendigkeit, neue Arbeitsformate und neue Technologien in großem Umfang einzuführen. Natürlich gab es Schwierigkeiten, insbesondere bei der Digitalisierung von Bildungsprogrammen für Unternehmer. Einerseits verfügten nicht alle Redner und Zuhörer über die notwendigen technologischen Werkzeuge, um effektiv zu arbeiten, andererseits zeigen Unternehmer, die die Nase voll von Online-Meeting-Formaten haben, möglicherweise nicht das gleiche Interesse wie an Offline-Events. Gleichzeitig hat die Digitalisierung aber auch neue Möglichkeiten eröffnet – zum Beispiel ermöglicht sie, Dienstleistungen und Unterstützung für jene Unternehmer zu erhalten, die dies zuvor aufgrund geografischer Barrieren nicht tun konnten.“
Vasily Ovchinnikov, Berater des Generaldirektors von RFRIT:
„Ende letzten Jahres erschien als Antwort auf die Herausforderungen der Zeit eine neue Maßnahme, um die Beschleunigung der Digitalisierung von kleinen und mittelständischen Unternehmen zu unterstützen. Sie erhalten 50 % Rabatt auf den Kauf von heimischer Cloud-Software, die die Digitalisierung verschiedener Aspekte des modernen Geschäfts ermöglicht. Der Rabatt gilt auch für Programme, die die Möglichkeit bieten, nahtlos hybrid sowohl aus der Ferne als auch im Büro zu arbeiten. Wir als Betreiber werden diesen Rabatt für Entwickler, die bereit sind, sich an dem Projekt zu beteiligen, aus dem Staatshaushalt kompensieren. All dies ist sehr wichtig für Unternehmen, um sich schnell mit Digitalisierungswerkzeugen auszustatten und die Nachfrage nach den besten inländischen Entwicklungen zu stimulieren.“
Yulia Galuyeva, stellvertretende Generaldirektorin für Rechtsangelegenheiten, Nationaler Rechtsdienst von Amulex:
„Eine Nuance, der sich sowohl der Arbeitgeber als auch der Arbeitnehmer bewusst sein sollten, ist, dass sich Fernarbeit vom üblichen „Büro“ -Format unterscheidet. Situationen, die bei Anwesenheit eines Mitarbeiters im Büro „funktionsfähig“ gelöst werden können, werden bei der Einführung eines hybriden oder Remote-Beschäftigungsformats nicht so einfach gelöst werden können. Es ist notwendig, alles im Voraus zu vereinbaren und die Vereinbarungen zu dokumentieren. Dies gilt insbesondere für zwei Punkte: das etablierte Verfahren für die Interaktion (Eingang eines Mitarbeiters einer Aufgabe, Zeit zur Bestätigung des Materialeingangs, Zeit bis zur Fertigstellung, Arbeitsplan usw.) und die Vergütung eines Mitarbeiters für die Nutzung persönlicher technischer Mittel, um Fernarbeit zu gewährleisten. Bei der Festlegung der Interaktionsreihenfolge ist es besonders wichtig, die Kommunikationskanäle festzulegen (E-Mail (konkrete Adresse), Telefon (Nummer), Instant Messenger (welche), Software des Arbeitgebers, auf die der Mitarbeiter einen Fernzugriff erhält.“
Methodik:
bbabo.Net