Am Mittwoch kündigte Google eine große Initiative an: Es wird neue Datenschutzregeln in sein mobiles Betriebssystem Android einführen, die die Nutzer besser schützen sollen. Wir sprechen unter anderem über die Einschränkung der Möglichkeiten zur Übertragung von Benutzerdaten an Dritte und zur Verfolgung verschiedener Identifikatoren, einschließlich solcher, die für Werbung verwendet werden.
Google bewegt sich in die gleiche Richtung wie Apple, das im vergangenen Jahr ähnliche Regeln eingeführt hat. Apple hat den freien Zugriff für Werbetreibende auf die eindeutige Kennung, die Gadgets zugewiesen ist, gestoppt, jetzt liegt die Entscheidung beim Benutzer. Entwickler, Werbetreibende und andere Werbeunternehmen haben die Entscheidung scharf kritisiert und sogar eine Koalition gebildet, um sie zu bekämpfen. Unter den aktiven Kritikern von Meta (Facebook) - das Unternehmen schätzt die Kosten der neuen Regeln allein im Jahr 2022 auf 10 Milliarden Dollar.
Google hat bereits begonnen, die Datenschutzrichtlinie für seinen Chrome-Browser zu ändern – diese Änderungen sind noch in Vorbereitung. Jetzt wirken sich die Änderungen auf das Android-Betriebssystem aus. Gleichzeitig betont Google, dass „sie keine drastischen Schritte unternehmen werden“: Neue Regeln sollen erst in zwei Jahren eingeführt werden.
Google teilt außerdem mit, dass man die Details der neuen Regeln aktiv mit Werbetreibenden und Entwicklern diskutieren und deren Meinung berücksichtigen werde. Das Unternehmen erkennt die Notwendigkeit an, eine Vielzahl von Verbraucherinformationsmöglichkeiten für die Werbebranche aufrechtzuerhalten. Google selbst erhält erhebliche Werbeeinnahmen – allein im vierten Quartal 2021 verdiente das Unternehmen damit 61 Milliarden Dollar.
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