Da ein spanisches Unternehmen plant, im nächsten Jahr die erste kommerzielle Tintenfischfarm zu errichten, angespornt durch die steigende Nachfrage nach Meeresfrüchten, während Wissenschaftler mehr über die rätselhaften Tiere erfahren, befürchten einige, dass dies eine ethische und ökologische Katastrophe sein wird.
Befürworter des Projekts argumentieren, dass die Zuchtprogramme die überlasteten Fischereien entlasten und gleichzeitig Arbeitsplätze in der Region schaffen werden.
Ethiker, Zoologen und Umweltschützer sind jedoch skeptisch und erklären, dass es zahlreiche Gründe gibt, warum Kraken nicht gezüchtet werden sollten.
Auf dem Papier scheinen Tintenfischfarmen eine gute Idee zu sein, da sich viele regelmäßig verzehrte Arten schnell vermehren, schnell an Körpermasse gewinnen und in ein oder zwei Jahren ausgewachsen sind.
Die Idee der Oktopus-Aquakultur hingegen ist mit einer Reihe von Kosten und Problemen verbunden.
Sie sind wählerische Esser, besonders wenn sie jung sind, und fressen gerne lebende Beute.
Oktopusse kommen in Gefangenschaft nicht gut zurecht, und wenn sie zusammengehalten werden, können sie gewalttätig werden und sich sogar selbst verstümmeln.
Außerdem sind Oktopusse bekannte Fluchtkünstler, die in jedem Moment geniale Wege finden, um sich zu befreien.
Die Aquakultur als Ganzes ist in letzter Zeit weiterhin eine Hauptquelle von Umweltbedenken.
Trotz enormer Fortschritte in den letzten zwei Jahrzehnten ist die Fischereiindustrie weiterhin eine Quelle von aquatischen Schädlingen und Krankheiten, Umweltverschmutzung und Treibhausgasen.
Unternehmen wie Nueva Pescanova gehen diese Herausforderungen pragmatisch an und beabsichtigen, sie durch Forschung zu überwinden, obwohl sie notorisch schweigsam darüber sind, was das bedeuten könnte.
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