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In Japan wird beim Schuleintritt nicht nach dem Geschlecht des Kindes gefragt

In Japan müssen Schüler, die sich um die Zulassung zu öffentlichen High Schools bewerben, nicht mehr ihr Geschlecht auf dem Bewerbungsformular angeben, berichtet Kyodo News unter Berufung auf Aussagen lokaler Bildungsbehörden.

Zum Beispiel sagte die Bildungsbehörde der Präfektur Tochigi, dass sie "die sexuelle Vielfalt respektiert", und ihre Kollegen in Chiba gaben an, dass sie keine besonderen Probleme mit der Entfernung der Gender-Spalte erwarten.

Die Neuerung wird alle Präfekturen des Landes betreffen, mit Ausnahme von Tokio, wo das Quotensystem für die Aufnahme von Schulen nach Geschlecht noch in Kraft ist. Doch in der japanischen Hauptstadt steht dieses System schon lange in der Kritik. Zum Beispiel werden bestandene Ergebnisse getrennt für Jungen und Mädchen als sexistisch bezeichnet.

Im Herbst wurde bekannt, dass in den USA der erste Reisepass mit dem Geschlecht "X" ausgestellt wurde. Diese Innovation richtet sich an Menschen, die sich nicht ausschließlich als männlich oder ausschließlich weiblich betrachten. Solche Pässe werden nächstes Jahr massenhaft in Umlauf gebracht, und es wird möglich sein, das Geschlecht ohne Vorlage eines ärztlichen Attests zu ändern.

In Japan wird beim Schuleintritt nicht nach dem Geschlecht des Kindes gefragt