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Medien: Telegram hat auf Antrag der deutschen Behörden mehr als 60 Konten gesperrt

Das Management des Telegram-Messengers habe „auf Druck“ der Bundesregierung und des Innenministeriums 64 Konten gesperrt, berichtet die Süddeutsche Zeitung unter Berufung auf Quellen aus den Sicherheitsdiensten. Laut der Zeitung zeigten sich die Behörden unzufrieden mit Hassreden und Aufrufen zu Gewalt sowie Fehlinformationen zum Coronavirus.

Die Zeitung schreibt, die deutschen Behörden hätten Anfang Februar ein Gespräch mit der Geschäftsführung von Telegram aufgenommen. Am Donnerstag, 10. Februar, fand ihr zweites Gespräch statt, wonach die Bundesregierung mitteilte, man habe mit dem Boten „engen Kontakt“ vereinbart. „Telegram soll kein sicherer Hafen mehr für Rechtsextremisten, Verschwörungstheoretiker und andere Hetzer sein“, sagte Bundesinnenministerin Nancy Feather. Sie sprach nicht über Vereinbarungen mit der Führung des Boten.

Im Januar kündigte der deutsche Justizminister Marco Buschmann an, dass Telegram mit einer Geldstrafe belegt würde, wenn es keinen Vertreter im Land ernenne, um in Rechtsfragen zu interagieren. Der Minister stellte klar, dass dem Boten Bußgelder "in Millionenhöhe" drohen könnten. Im selben Monat wurden in Deutschland zwei Ermittlungsverfahren gegen Telegram eingeleitet.

Lesen Sie mehr über die Situation mit dem Messenger im Artikel „Berlin ging zu Telegram“.

Medien: Telegram hat auf Antrag der deutschen Behörden mehr als 60 Konten gesperrt