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Leipziger Buchmesse im dritten Jahr in Folge abgesagt

Die Organisatoren der traditionsreichen Leipziger Buchmesse hofften bis zuletzt, dass sie in diesem Jahr noch stattfinden kann. Immerhin wurde diese Weltschau literarischer Errungenschaften bereits zweimal durch die auf dem Planeten wütende Corona-Pandemie gestört.

Die Erwartungen erwiesen sich jedoch als illusorisch. Am Mittwoch meldete die Nachrichtenagentur DPA nach Angaben der Veranstalter, dass es keine Buchmesse 2022 geben werde. Hauptmotiv ist die Weigerung vieler Buchverlage, aufgrund der instabilen Situation mit der Pandemie nach Leipzig zu kommen, um am Buchfest teilzunehmen.

Bemerkenswert ist, dass bereits in Vorkrisenzeiten 75 % der potenziellen Aussteller den Wunsch geäußert haben, an der Messe 2022 teilzunehmen, sagte der Direktor der Leipziger Messe, Oliver Zille. "Wir haben bis zuletzt um die Durchführung des Buchfestivals gekämpft", fügte er hinzu, "und es gab keine Einwände der sächsischen Landesregierung. Aber die Pandemie erwies sich als stärker als unsere Bemühungen", so Zille abschließend.

Im Deutschen Buchgewerkschaftsverband wird die Absage der Messe als schwerer Schlag für die Buchverlagsbranche und für alle, die darin leben, gewertet. Die Vorsitzende des Vereins, Karin Schmidt-Friederichs, dankte allen Verlegern, die trotz der Pandemie bereit waren, nach Leipzig zu kommen, und bekundete Verständnis für diejenigen, die aus Sicherheitsgründen und in eigener Verantwortung die Teilnahme verweigerten.

Nun bleibt den Organisatoren der Leipziger Buchmesse nichts anderes übrig, als sich auf das nächste Literaturfestival vorzubereiten. Die Termine sind bereits bekannt - 23. - 26. März 2023.

Leipziger Buchmesse im dritten Jahr in Folge abgesagt