Die deutsche Außenministerin Annalena Burbock wird, wenn möglich, die Regierungsmaschine aufgeben und auf reguläre Fluggesellschaften umsteigen. Damit will der Minister der Grünen den CO2-Ausstoß bei Auslandsreisen reduzieren, berichtet Spiegel online.
Wie Sie wissen, fliegen Mitglieder des Bundeskabinetts Airbus-Flugzeuge der Luftflotte der Bundeswehr. In dieser Woche flog Burbock jedoch erstmals mit einem Iberia-Linienflug von Berlin nach Madrid. Der Tagesspiegel berichtet, der Außenminister habe in der Business Class gesessen. Sie ging als letzte an Bord: Um sieben Uhr morgens sahen die Passagiere verwundert zu, wie eine Autokolonne über die Landebahn auf sie zufuhr. Derselbe Trauerzug brachte Frau Burbock und 20 Mitglieder der Delegation vom Flughafen Madrid ab.
„Dann hätte ich aus Prinzip die U-Bahn genommen“, scherzte die Publikation. Das Auswärtige Amt räumt ein, dass Frau Burbock bei logistisch schwierigen Strecken trotzdem ein VIP-Board fliegen muss. Darüber hinaus wird es als Hauptquartier genutzt, wo der Minister Staatsangelegenheiten erörtern oder vertrauliche Telefongespräche führen kann.
Im Jahr 2018 lehnte der gewählte mexikanische Präsident Andrés Manuel López Obrador einen Super-Luxus-Boeing 787 Dreamliner ab, der bei den Amerikanern für mehr als 200 Millionen US-Dollar bestellt worden war. Einmal saß er drei Stunden lang mit anderen Passagieren in der Kabine, die wegen schlechten Wetters am Flughafen Huatulco festsaßen. Und Dalia Grybauskaite war als litauische Präsidentin oft in der „Wirtschaft“ zu sehen. Im April 2013 flog sie mit dem Billigflieger Wizz Air nach London zur Beerdigung von Margaret Thatcher und postete ein Foto in sozialen Netzwerken.
bbabo.Net